Fachhochschulreife an der Fernschule
Fernschulen bereiten im Fernunterricht auf die staatlichen Externenprüfungen vieler Schulabschlüsse vor. Darunter befindet sich auch die Fachhochschulreife, die je nach Einstieg in 24 bis 36 Monaten erlangt werden kann (bei einem angenommenen Aufwand von ca. 15 Wochenstunden). Die "Wahl" bzw. besser gesagt Zuordnung zu einem Lehrgangszweig (Fachrichtung) orientiert sich daran, welche berufliche Vorbildung man mitbringt. Nach dem Lehrgang erstellt die Fernschule ein Abschlusszeugnis, das die ordnungsgemäße Vorbereitung auf die externe Fachhochschulreifeprüfung bescheinigt.
Unabhängig von der gewählten bzw. bestimmten Fachrichtung berechtigt die erworbene Fachhochschulreife bundesweit zum Studium an Fachhochschulen und gleichgestellten Hochschulen in sämtlichen Studiengängen. Das heißt, wer beispielsweise die Fachhochschulreife über eine Externenprüfung nach einem Fernlehrgang der Fachrichtung Technik erworben hat, kann später an einer deutschen Fachhochschule auch Betriebswirtschaft studieren.
Fernschulen eignen sich vor allem für Berufstätige, die neben der Arbeit gerne das Fachabitur nachholen möchten. Aber auch in Zeiten der Kindererziehung oder während der Pflege von Angehörigen kann ein Fernlehrgang absolviert werden. Ein Vorteil: Man kann jederzeit mit dem Fachhochschulreife Fernstudium beginnen und muss nicht auf einen Schuljahresbeginn warten. Zudem entscheidet man selber über das Lern-Tempo und von wo man lernt. Die Lehrgangspreise bzw. monatlichen Kosten werden in den jeweiligen Studienführer der Anbieter genannt, die auf Anfrage kostenfrei nach Hause geschickt werden.
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Fachabitur beim ILS
Je nach Einstieg (Hauptschulabschluss, mittlerer Schulabschluss mit weiteren Bedingungen in Verbindung mit der Ausbildung/Berufspraxis) dauert der Lehrgang zur Vorbereitung auf die staatliche Externen-Fachhochschulreifeprüfung an Fachoberschulen beim ILS 24 bis 36 Monate - bei etwa wöchentlich 15 Stunden Aufwand - und kann um bis zu 18 Monate kostenlos überschritten werden. Es werden die beiden Fachrichtungen
- Technik und
- Wirtschaft
angeboten. Im Studienmaterial sind immer die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Politik und Religion (bundeslandabhängig) enthalten. Beim technischen Zweig kommen zusätzlich Physik, Chemie und Technik hinzu. Für den wirtschaftlichen Zweig sind es die Fächer Naturwissenschaft und Wirtschaft (unterteilt in 5 Lerngebiete).
Für die Anmeldung zur staatlichen Externenprüfung sind der Realschulabschluss (oder ein vergleichbarer Abschluss) und eine abgeschlossene, einschlägige Berufsausbildung mit Berufsschulabschluss (kann in manchen Bundesländern ersetzt werden durch eine mehrjährige, einschlägige Berufserfahrung) vorzuweisen. Beim Einstieg mit dem Hauptschulabschluss ist der Erwerb des mittleren Bildungsabschlusses als Zwischenschritt eingebaut.
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Fachhochschulreife bei der SGD
Die SGD bietet den Lehrgang Fachhochschulreife gleich in drei Fachrichtungen an: Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit sowie Technik (Schwerpunkt Elektrotechnik oder Maschinenbau). Teilnehmer mit Hauptschulabschluss erwerben über einen Zwischenschritt zunächst den mittleren Schulabschluss und anschließend die Fachhochschulreife. Dieser Kombi-Kurs dauert 39 Monate (bei einem Aufwand von geschätzt etwa 12 bis 16 Stunden pro Woche). Wer den mittleren Schulabschluss bereits besitzt, wird im Kompakt-Kurs in 24 Monaten auf die Fachhochschulreifeprüfung vorbereitet. Weiterhin erfordert die Zulassung zur Schulfremdenprüfung immer eine abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung oder eine mindestens dreijährige berufliche Tätigkeit. Der Fernlehrgang Fachhochschulreife kann 4 Wochen kostenfrei getestet werden.
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Ebenfalls Lehrgänge für die Fachhochschulreife bieten die Fernakademie für Erwachsenenbildung und die Hamburger Akademie für Fernstudien.